Nachfolgend haben wir versucht, häufige Fragen zum Thema Vinyl zu beantworten. Die von uns gegebenen Hinweise sind Empfehlungen, aus denen keinerlei Gewährleistungs- bzw. Haftungsansprüche abgeleitet werden können.
Klick Vinylboden im Bad- und Nassbereich
Klick Vinylboden im Kinderzimmer
Klick Vinylboden im Wintergarten
Klick Vinylboden auf Fussbodenheizung
Welche Nutzschichtstärken gibt es beim Vinylboden?
Schwimmende Verlegung von Vinylboden
Verlegeanleitung und technisches Datenblatt ( pdf)
Was ist ein Vinylboden?
Ein Bodenbelag aus Vinyl (Polyvinylchlorid) ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, weil der Boden vielseitig einsetzbar ist und gerade gegenüber dem Laminat Vorteile hat. Ob der Boden für Ihre Ansprüche die richtige Entscheidung ist, können nur Sie selbst entscheiden. Wir möchten Ihnen hierfür nachfolgend ein paar Hilfestellungen geben. Meist sind Vinylböden in folgenden Ausführungen erhältlich:
-
Klebevinyl: Meist kann hier zwischen Produkten gewählt werden, die entweder selbstklebend sind oder mit einem Kleber verlegt werden. Klebevinyl ist sehr dünn und meist 2 – 2,5 mm stark und hat keine Klickverbindung. Meist wird der Boden von Profis verlegt.
-
Massivvinyl: Dieser meist bis zu 5 mm starke Boden wird auch Vollvinyl genannt. Meist ist dieser Boden als Klick Vinyl zum Verkleben oder zu schwimmenden Verlegung erhältlich. Typische Stärken bei diesem Vinylboden sind 3,2 mm, 4 mm und 5 mm.
-
Vinyl auf einem HDF-Träger: Durch den HDF-Träger ist die Planke sehr starr und hat meist eine Stärke von rund 10 mm. Es hat eine Klickverbindung und wird meist schwimmend verlegt.
-
Vinyl mit integriertem Trittschall: Die benötigte Trittschallunterlage ist bei diesen Vinylsorten bereits unter der Vinyl-Planke geklebt. Ein zusätzlicher Trittschall wird nicht benötigt. Das Produkt kann allerdings nur schwimmend verlegt werden.
-
Designvinyl: Diese Vinylsorten haben eine authentische Oberflächenprägung und sind mit Klickverbindung in unterschiedlichsten Breiten erhältlich.
Die Vorteile von Vinylböden
-
Ein Vinylboden mit Klickverbindung ist einfach und schnell zu verlegen und pflegeleicht. Es muss nicht geölt oder poliert werden. Der Boden muss nur abgesaugt oder feucht gewischt werden.
-
Durch die geringe Einbauhöhe eignet sich der Vinylboden besonders im Renovierungsbereich.
-
Der Boden hat gute schalldämmende Eigenschaften und ist schon mit integriertem Trittschall erhältlich.
-
Verlegung auf Fussbodenheizung ist möglich.
-
Die Bandbreite unterschiedlicher Dekore beim Vinylboden lässt heute keine Wünsche offen. Ob eine Holzoptik in Eiche, eine Vinylfliesenoptik oder ein Vinylboden in Steinoptik gewünscht wird, ein Klick Vinylboden gibt es in allen erdenklichen Optiken.
Klick Vinylboden im Bad- und Nassbereich
Die meisten Vinylböden sind wasserfest und eignen sich hervorragend für Küche und Bäder. Selbst Schnee und Matsch sind kein Problem. Beachten Sie aber auch hier die Vorgaben des Herstellers.
Klick Vinylboden im Kinderzimmer
Ein Vinylboden im Kinderzimmer muss vor allem gesundheitlich unbedenklich sein. Die Angaben der Hersteller sind diesbezüglich zu prüfen. Achten Sie beim Kauf auf entsprechende Zertifikate die bestätigen, dass der Boden z. B. keine schädlichen Weichmacher enthält.
Darüber hinaus ist ein Vinylboden gerade für das Kinderzimmer geeignet, da
-
Kinder auf dem Boden spielen, und dieser Boden besonders fusswarm ist.
-
Der Boden hygienisch leicht zu reinigen sein, verschüttete Getränke oder andere Verschmutzungen dürfen kein Problem sein.
-
Einen Vinylboden gibt es in vielen unterschiedlichen Designdekoren und Optiken, so dass sich die Kinder mit einem Vinylboden wohlfühlen werden.
Klick Vinylboden im Wintergarten
Durch großflächige Glasbereiche wird der Wintergarten stellenweise stark aufgehitzt. Viele Vinylbeläge sind nur für Raumtemperaturen bis 29 Grad zugelassen. Achten Sie hier auf die Angaben der Hersteller. Unser Pergo Vinylboden hat eine Zulassung bis 66 Grad Oberflächentemperatur und eignet sich daher gerade für die Verlegung in Wintergärten.
Klick Vinylboden auf Fussbodenheizung
Ein Vinylboden wird je nach Art entweder schwimmend verlegt oder vollflächig verklebt. Eine vollflächige Verklebung ist bei einer Fussbodenheizung kein Problem. Durch den Kleber hat der Vinylboden eine direkte Verbindung mit dem Untergrund. Durch einen geeigneten Kleber zum Verkleben eines Vinylbodens wird die Wärme gut durchgeleitet. Meist darf die Oberfläche des Bodens bis max. 28 Grad erhitzt werden. Sollten Sie eine schwimmende Verlegung wünschen, so empfehlen wir Ihnen die Angaben des Herstellers zu beachten.
Klick Vinylboden auf Fliesen
Bei einem Verlegen auf Fliesen sollte der Untergrund auf Ebenheit geprüft werden. Gerade bei dünneren Vinylsorten muss der Untergrund vollkommen plan sein, da sonst Telescopabdrücke sich abzeichnen. Hier sind die Fugen mit Ausgleichsmasse zu füllen.
Welche Nutzschichtstärken gibt es beim Vinylboden?
Je stärker die Nutzschicht eines Vinylbodens ist, umso belastbarer und strapazierfähiger ist der Boden. Nutzschichten im Vinylbereich bewegen sich zwischen 0,2 mm - 1,0 mm. Stärken bis 0,3 mm sind primär für den privaten Bereich mit geringer oder mittlerer Beanspruchung geeignet, Stärken ab 0,5 mm können für den gewerblichen Bereich mit stärkerer Beanspruchung genutzt werden. Nutzschicht- und Zulassungsklassen sind auf den Produkten ausgewiesen.
Schwimmende Verlegung von Vinylboden
Schneiden Sie Dielen an Türzargen stets aus. Befestigen Sie Leisten oder Übergangsschienen niemals an den Dielen.
Bitte beachten Sie: Sobald die zu verlegende Fläche mehr als 100m² beträgt und oder eine Wand länger als 10m ist, muss unbedingt eine Dehnungsfuge von min. 1cm auf der Fläche garantiert sein, damit der Boden arbeiten kann.
1. Es ist wichtig, dass das Layout und die Verlegung des Vinylbodens genauestens geplant werden. Denn nur so kann vermieden werden, dass die Abschlussdielen an der Wand oder Enddielen zu schmal oder zu kurz ausfallen.
2. Die Dielen werden parallel zur Hauptlichtquelle oder zur längsten Wand des Raumes verlegt.
3. Messen Sie aus, ob die Dielen der ersten Reihe in der Breite geschnitten werden müssen. Sollte dies nicht nötig sein, schneiden Sie die Feder der langen Seite ab, so dass eine glatte Seite an die Wand grenzt.
4. Die Verlegung der Dielen beginnt von links nach rechts des Raumes.
5. Verlegen Sie die zweite Diele der ersten Reihe in dem Sie die kurze Feder in die kurze Nut der ersten Diele einwinkeln. Seien Sie vorsichtig, um nicht die Ecken der Diele zu verknicken. Halten Sie eine Dehnungsfuge von ungefähr 8mm zwischen Wand und Diele ein. Beginnen Sie nun mit der zweiten Reihe, in dem Sie eine Diele auf die gewünschte Länge schneiden. Beachten Sie dabei, dass die Länge der Diele nicht kürzer als 15cm sein darf, um das beste Erscheinungsbild zu erhalten.
6. Verlegen Sie die erste Diele der zweiten Reihe, in dem Sie die lange Feder mit der Nut der Diele aus der ersten Reihe im niedrigen Winkel einwinkeln. Verlegen Sie die zweite Diele der zweiten Reihe, in dem Sie die kurze Feder mit der Nut der zuvor installierten Diele verbinden. Justieren Sie die Diele so, dass das Ende der langen Federseite über der Nutlippe der Diele aus der ersten Reihe positioniert ist. Von der Endfalz beginnend, führen Sie die lange Feder in die Nut der gegenüberliegenden Diele ein. Dies geschieht mit sehr wenig Druck! Sie sollten fühlen wie die Feder in die Nut einrastet.
7. Verlegen Sie nun die restlichen Dielen der ersten und zweiten Reihe so wie in den Punkte n 5 und 6 beschrieben. Es ist wichtig, dass diese beiden Reihen im Winkel und gerade sind, da diese die Basis für die restliche Installation sind. Prüfen Sie deshalb genau die Winkel-genauigkeit und Geradheit der ersten beiden Dielen.
8. Beim Verlegen der letzten Diele der ersten Reihe muss ebenfalls genug Platz für eine Dehnungsfuge von ungefähr 8mm zur Wand eingehalten werden. Die Dielen können mit einem scharfen Teppichmesser geritzt und dann sauber abgebrochen werden. Oft kann der Rest der Diele, wenn er nicht kürzer als 15cm ist, als Start für die dritte Reihe benutzt werden.
9. Fahren Sie mit der Verlegung fort und achten Sie darauf, dass ein willkürliches Erscheinungsbild und eine Mindestlänge von mindestens 15cm eingehalten werden. Achten Sie auf die Dehnungsfugen von Minimum 8mm zwischen Diele und Wand. Prüfen Sie, dass alle Dielen vollständig miteinander verbunden sind. Sollten Sie leichte Fugen oder Öffnungen feststellen, können diese ganz leicht mit Resten des Vinylbodens und einem Schlagklotz zusammen gefügt werden. Die Vinylreste müssen zwischen Diele und Schlagklotz geschoben werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
10. Bei der Verlegung unter Türstöcken etc. ist die Flexibilität und der niedrige Verlegewinkel der Dielen hilfreich. Wenn nötig, benutzen Sie, um die Dielen zusammen zu ziehen, ein flaches Zugeisen.
11. Rund um Hindernisse oder in verwinkelten Bereichen kann das Vinyl einfach mit einem scharfen Teppichmesser zugeschnitten und verlegt werden. Oft ist es hilfreich eine Pappschablone von dem Bereich zu fertigen, dessen Umrisse man dann auf die Diele überträgt.
12. Installieren Sie Leisten oder Übergangsschienen an Stellen an denen Dehnungsfugen zu sehen sind oder an denen Ecken von Dielen ungeschützt liegen. Befestigen Sie Leisten nie auf dem Fußboden sondern stets an der Wand. Vergewissern Sie sich, dass keine Diele in irgendeiner Form auf dem Fußboden befestigt wurde.
13. Schützen Sie die Dielen vor, während und nach der Verlegung vor direkter Sonneneinstrahlung, um Verfärbungen des Bodens zu vermeiden.
Verlegeanleitung und technisches Datenblatt ( pdf)
Verlegeanleitung Klick Vinylboden
Verlegeanleitung Klebe Vinylboden
Technisches Datenblatt Vinyl 5,0 mm
Technisches Datenblatt Vinyl 3,2 mm
Videos
PERGO Velege Video
Weiterführende Links
Fragen zum Artikel?
Newsletter abonieren