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Fassadenverkleidung am Altbau: Ideen & Tipps für die gelungene Sanierung

Zwei Altbauhäser im Fachwerkstil hintereinander

Viele Eigentümer stehen bei der Sanierung eines Altbaus vor der Herausforderung, den historischen Charme ihres Hauses zu bewahren und zugleich modernen Ansprüchen an Optik und Energieeffizienz gerecht zu werden. Eine passende Fassadenverkleidung bietet hier die ideale Lösung. Doch welche Materialien eignen sich? Was muss bei der Sanierung beachtet werden? Und wie gelingt eine harmonische Verbindung von Tradition und Moderne? In unserem Ratgeberbeitrag geben wir Ihnen praktische Tipps, Inspiration und Hinweise zur Umsetzung einer stilvollen und funktionalen Fassadenverkleidung an Ihrem Altbau.

Was ist bei der Fassadengestaltung eines Altbaus besonders zu beachten?

Altbauten bringen spezifische bauliche Gegebenheiten mit sich. Unebene Wände, verschiedene Baustoffe oder denkmalrechtliche Vorgaben machen die Planung anspruchsvoll. Eine sorgfältige Bestandsaufnahme ist daher der erste Schritt:

  • • Zustand der Bausubstanz prüfen
  • • Feuchtigkeit, Risse oder Altlasten identifizieren
  • • Tragfähigkeit der Wand einschätzen

 

Erst dann kann entschieden werden, ob die Fassade nur optisch erneuert oder auch energetisch verbessert werden soll – z. B. durch eine hinterlüftete Dämmung mit anschließender Verkleidung.

Ist eine nachträgliche Fassadenverkleidung am Altbau möglich?

Dachstuhl mit Holzfassade als Fassadenverkleidung

Ja, in den meisten Fällen lässt sich eine Fassadenverkleidung auch nachträglich anbringen. Ob zur optischen Aufwertung oder im Zuge einer energetischen Sanierung – wichtig ist eine gründliche Analyse der vorhandenen Bausubstanz. Zudem sollten mögliche baurechtliche Anforderungen beachtet werden, insbesondere bei Grenzbebauung oder in Erhaltungssatzungen.

Welche Fassadenverkleidung passt zu welchem Altbau?

Die Wahl der passenden Fassadenverkleidung für den Altbau hängt stark von Materialeigenschaften, gestalterischen Zielen und baulichen Gegebenheiten ab.

Verkleidungstyp Eigenschaften Geeignet für Altbautypen
Fassadenverkleidung aus Massivholz Natürlich, atmungsaktiv, ideal bei unregelmäßigen Wänden, traditionell und reparaturfreundlich Gründerzeit, Jugendstil, Klassizismus, denkmalgeschützte Bauten
Holzfassade aus Thermoholz Formstabil, langlebig, geringe Pflege, edle Holzoptik Landhausstil, Altbauten mit rustikalem Charakter
Fassadenverkleidung aus WPC / Coex Pflegeleicht, wetterfest, moderne Holzoptik, farbstabil Nachkriegsbauten, 50er–70er-Jahre-Bauten, Mischfassaden
Resysta Fassadenverkleidung Nachhaltig, feuchteresistent, tropenholzähnlich, recycelbar Feuchtbelastete Altbauten, stilistisch vielfältig einsetzbar
HPL Fassadenplatten Kratzfest, farbstabil, moderne Ästhetik, pflegeleicht Funktionaler Altbau, minimalistische Ergänzungen
Solarfassade Energiegewinnung, technische Finesse, innovativ Sanierungsprojekte mit modernem Anspruch, Kombination mit glatten Flächen

 

Einen detaillierteren Überblick über die verschiedenen Fassadenverkleidungen im Materialvergleich erhalten Sie in unserem Ratgeberbeitrag hierzu.

Altbauverkleidung ohne zusätzliche Dämmung – ist das sinnvoll?

Dachstuhl wird mit Styropor gedämmt

Ja, in bestimmten Fällen ist das möglich. Besonders wenn keine energetische Sanierung notwendig oder möglich ist (z. B. bei Denkmalschutz), kann eine reine Fassadengestaltung durch Verkleidung sinnvoll sein. Wichtig ist dabei eine gute Hinterlüftung und die Wahl langlebiger Materialien. Wenn die Entscheidung doch darauf fällt, eine Dämmung anzubringen, so erhalten Sie in unserem Ratgeberbeitrag ausführliche Tipps und Informationen, wie Sie eine Fassade richtig dämmen.

Kann eine Fassadenverkleidung auch auf bestehendem Putz angebracht werden?

Gerade bei Altbauten ist eine vorhandene Putzfassade keine Seltenheit. Solange der Putz tragfähig und trocken ist, lässt sich darauf problemlos eine neue Fassadenverkleidung montieren – meist mithilfe einer Unterkonstruktion. Diese sorgt für die nötige Belüftung und bietet zugleich Raum für eine optionale Dämmschicht.

So gelingt die Montage einer Fassadenverkleidung am Altbau

Die richtige Montage einer Fassadenverkleidung ist essenziell für Langlebigkeit und Funktion. Besonders bei Altbauten ist auf eine sorgfältige Planung und eine passende Unterkonstruktion zu achten. Diese sorgt nicht nur für Stabilität, sondern auch für eine funktionierende Hinterlüftung – wichtig für den Feuchteschutz. Abhängig vom Material kommen sichtbare oder verdeckte Befestigungssysteme zum Einsatz.

Detaillierte Hinweise und Tipps, wie Sie eine Fassadenverkleidung richtig montieren, finden Sie in unserem Ratgeberbeitrag.

Welche Fassadenverkleidung eignet sich für feuchte Wände?

Ausschnitt einer Fassadenverkleidung inklusive Unterkonstruktion

Gerade bei Altbauten mit feuchtigkeitsanfälligen Wänden empfiehlt sich der Einsatz diffusionsoffener Fassadenverkleidungen. Materialien wie Massivholz bieten hier natürliche Atmungsaktivität und lassen sich gut mit einer hinterlüfteten Unterkonstruktion kombinieren. Für besonders witterungsbelastete Fassaden stellt Resysta eine robuste, feuchtigkeitsresistente Alternative dar.

Darf eine neue Fassadenverkleidung den ursprünglichen Stil des Altbaus verändern?

Viele Eigentümer wünschen sich eine gestalterische Aufwertung – ohne den Charakter des Altbaus zu verlieren. Durch gezielte Materialwahl, dezente Farbgebung und passende Verlegearten (z. B. horizontale Rhombusleisten oder klassische Stülpschalung) lässt sich moderne Technik harmonisch integrieren.

Eine gelungene Fassadengestaltung am Altbau verbindet die historische Substanz mit modernen Elementen:

  • • Kombination von Holzverkleidung mit farbigem Putz
  • • gezielte Teilverkleidung (z. B. Giebel, Eingangsbereich)
  • • Kontraste durch Materialmix (z. B. Thermoholz & WPC)
  • • bewusste Entscheidung für matte, naturnahe Farbtöne

 

Tipp: Wer ein Haus mit Holz verkleiden möchte, sollte sich frühzeitig mit der Holzart, Montageform und Oberflächenbehandlung befassen.

Altbaufassade neu gedacht – harmonisch modernisieren mit System

Eine neue Fassadenverkleidung macht aus einem Altbau ein echtes Schmuckstück. Ob klassisch aus Holz, modern mit WPC oder kombiniert mit Putz: Wer Materialien, Stil und Technik aufeinander abstimmt, schafft eine langlebige Lösung mit Charakter. Dabei gilt: Eine gute Planung zahlt sich aus – optisch, technisch und langfristig.

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